Leiborientierte Hochschullehre in der Sozialen Arbeit
Dieses Projekt wird von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert und hat eine Laufzeit von April 2025 bis März 2027.
Ziel des Projektes ist es, Hochschullehre hinsichtlich einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (UNESCO 2021) weiterzuentwickeln und dabei ein innovatives Lehr-Lern-Konzept zur Betonung leiblicher Aspekte einer BNE zu erarbeiten und zu evaluieren. Dabei sollen mehrere Übungsrepertoirs entwickelt werden, die es Hochschullehrenden niedrigschwellig erlauben, unter anderem eine leiborientierte Entwicklung von Gestaltungskompetenz (de Haan 2008) und Naturverbundenheit (in Anlehnung an Geng et al 2015) in ihren Lehrveranstaltungen zu realisieren – auch in digitalen Formaten. Ausgangspunkt für den Fokus auf das leibliche Erleben in enger wechselseitiger Verbindung mit diskursiven Elementen zur Förderung von Reflexion und Transfer sind Theoriebezüge verschiedener Fachdiskurse, wie die Leibphänomenologie Mearleau- Pontys (1966) und darauf aufbauende Überlegungen, der Experiential Learning
Cycle von Kolb & Kolb (2018) sowie verschiedene Lern- und Reflexionsmodelle aus der Erlebnispädagogik. In dem Projekt soll nicht nur eine konzeptionelle Fundierung von
leiborientierter Hochschullehre im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung
erfolgen, sondern auch empirisch ausgelotet werden, unter welchen Bedingungen sich
Studierende auf eine solche im Rahmen des Studiums der Sozialen Arbeit einlassen. In einem hierzu ausgerichteten Seminar wird das Projektthema zusätzlich gemeinsam mit Studierenden als Ideengeber:innen bearbeitet.